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Bildungskredite

Bildungskredit - Was ist das?

Die finanzielle Unterstützung durch einen Bildungskredit richtet sich an Masterstudierende, auch wenn diese der Bank gegenüber keine Sicherheiten stellen können. Der zinsgünstige Bildungskredit kann für die Vollzeitausbildung im Inland oder eine gleichwertige Bildungseinrichtung im europäischen Ausland bewilligt werden.

Beim Bildungskredit handelt es sich um einen zinsgünstigen Kredit, der beim Bundesverwaltungsamt (BVA) beantragt und von der KfW ausgezahlt wird. Er richtet sich an Studierende in der Abschlussphase ihres Studiums bzw. an Masterstudierende. 24 Monate gibt es bis zu 300 Euro im Monat oder alternativ eine Einmalzahlung - unabhängig vom Einkommen und Vermögen. Neben dem Bildungskredit kommen noch weitere Studienkredite für die Finanzierung eines Masterstudiums in Frage. 

Bildungskredit des VWA für das Masterstudium

Der Bildungskredit des Bundesverwaltungsamtes (VWA) richtet sich an Studierende in fortgeschrittenen Studiensphasen, die finanzielle Unterstützung benötigen, um ihr Studium erfolgreich abzuschließen. Bei einem Masterstudium kann schon von Beginn des Studiums ein Bildungskredit beantragt werden.

Bildungskredit im Masterstudium: Voraussetzungen und Konditionen

  • Zielgruppe: Masterstudierende bis zum 36. Lebensjahr (bei einem Bachelorstudium ab dem 3. Fachsemester), normalerweise nur bis zum Ende des 12. Studiensemesters. Der Bildungskredit ist einkommens- und vermögensunabhängig und wird auch unabhängig von anderen Finanzierungsformen wie BAföG gewährt.
  • Höhe des Kredits: Der Kredit kann in monatlichen Raten von 100, 200 oder 300 Euro für maximal 24 Monate ausgezahlt werden, insgesamt maximal 7.200 Euro. Es kann auch eine Einmalzahlung von bis zu 3.600 Euro beantragt werden. 
  • Zinsen und Rückzahlung: Der Zinssatz ist variabel und orientiert sich an den Kapitalmarktbedingungen. In 2024 liegt der Zinsatz bei 4,87% effektiven Jahreszins. Die Rückzahlung beginnt spätestens vier Jahre nach der ersten Auszahlung und erfolgt in monatlichen Raten von 120 Euro. Jederzeit kann der Bildungskredit auch teilweise oder ganz zurückhezahlt werden.

Die Beantragung des Bildungskredits fürs Masterstudium läuft über das Bundesverwaltungsamt (BVA) in Köln. Die ANtragsstellung ist online möglich, die erforderlichen schriftlichen Unterlagen werden dann per Post nachgereicht. Nach Prüfung des Antrags wird mit dem Bewilligungsbescheid des BVA der Kreditvertrag mit der KfW geschlossen, über die auch die Auszahlung läuft.

Alternative: Der KfW-Studienkredit

Die KfW-Bankengruppe bietet mit dem KfW-Studienkredit eine weitere Möglichkeit der Studienfinanzierung. Dieser Kredit richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und ermöglicht eine flexible und bedarfsgerechte Finanzierung des Studiums. Aber "geschenkt" gibt es den Kredit nicht gerade, so dass abgewogen werden sollte, ob un din welcher Höhe ein Kredit wirklich nötig ist zur Studienfinanzierung.

  • Zielgruppe: Studierende zwischen 18 und 44 Jahren, die an einer staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland eingeschrieben sind.
  • Höhe des Kredits: Der KfW-Studienkredit kann in monatlichen Raten von 100 bis 650 Euro beantragt werden. Die maximale Bezugsdauer beträgt 14 Semester.
  • Zinsen und Rückzahlung: Die Zinsen sind variabel und werden halbjährlich angepasst. Mit 7,51 % effektiven Jahreszins ist der Zinsaatz in 2024 leider auf einem Höchststand. Die Rückzahlung beginnt 18 Monate nach dem Ende der Auszahlungsphase und erfolgt in flexiblen Raten, die individuell vereinbart werden können.
  • Vorteile: Der KfW-Studienkredit bietet große Flexibilität in Bezug auf die Auszahlungshöhe und die Rückzahlungsmodalitäten. Zudem ist er unabhängig vom Einkommen und Vermögen der Studierenden oder deren Eltern.

Weitere Kredite für das Masterstudium

Studienkredite werden im Gegensatz zu herrkömmlichen Krediten meist monatlich ausgezahlt und sind je nach Anbieter an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Neben dem genannten KfW-Studienkredit gibt es weitere Anbieter sowie normale Banken, die Kredite anbieten.

Außerdem gibt es sogenannte Bildungsfonds, bei denen das Ausfallrisiko über einen Fond getragen wird. Die Rückzahlung bei einem Kredit eines Bildungsfonds ist prozentual an die nach dem Studium erzielten Einnahmen geknüpft. Bei diesen und anderen Modellen wird auch vom Umgekehrten Generationenvertrag (UGV) gesprochen: Einstige Empfänger des Geldes, ermöglichen die Auszahlungen an die aktuellen Empfänger durch ihre Rückzahlung. Und bilden eine Art Solidargemeinschaft, da die Höhe der Rückzahlung vomspätere Einkommen abhängig ist.

 

Um günstige Kreditkonditionen beim Bildungskredit garantieren zu können, übernimmt der Bund gegenüber der auszahlenden Kreditanstalt eine Ausfallbürgschaft. Somit wird der Auszubildende, der sich für einen Bildungskredit entscheidet, durch eine Bundesgarantie unterstützt. Dies bedeutet, dass der Bund bürgt, falls der Student auch nach dem Studium nicht die finanziellen Mittel zur Rückzahlung der mit dem Bildungskredit aufgenommenen Summe hat.

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