Master und höherer Dienst

Für den Einstieg in den höheren Dienst wird in der Regel ein Master-Abschluss oder ein vergleichbarer Hochschulabschluss wie das Diplom oder der Magister vorausgesetzt. Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten sind hierbei gleichgestellt und besitzen die gleiche Berechtigung, um in den höheren Dienst aufgenommen zu werden. Im Zuge der Bologna-Reform und der Umstellung auf das Bachelor-/Masterstudiensytem stellt die Akkreditierung der Studiengänge sicher, dass alle Masterabschlüsse an Fachhochschulen die Bildungsvoraussetzungen für den höheren Dienst erfüllen. Es spielt auch keine Rolle, ob der Masterabschluss an einer öffentlichen oder privaten Hochschule oder im Fernstudium absolviert wurde.

Der Weg in den höheren Dienst

Der direkte Einstieg in den höheren Dienst ist mit einem Master-Abschluss​​​​​​​ einfacher als der Aufstieg aus dem gehobenen Dienst. Der gehobene Dienst ermöglicht zwar ebenfalls den Aufstieg in den höheren Dienst, jedoch ist dieser Weg oft mit zusätzlichen Prüfungen und Nachweisen verbunden. Mit einem abgeschlossenen Master-Studium ist der Weg in den höheren Dienst direkt und weniger kompliziert. 

Berufliche Perspektiven im höheren Dienst

Eine Karriere im höheren Dienst bietet vielfältige berufliche Möglichkeiten und attraktive Aufstiegschancen. Beamte im höheren Dienst übernehmen häufig Führungs- und Leitungspositionen in öffentlichen Verwaltungen, Ministerien oder staatlichen Einrichtungen. Sie tragen wesentlich zur Gestaltung und Umsetzung politischer Entscheidungen bei und sind oft in strategischen und beratenden Funktionen tätig.

Die Verleihung des Master-Abschlusses als Voraussetzung für den höheren Dienst sichert die hohe Qualität der Ausbildung und die Eignung der Absolventen für anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgaben. Zudem fördert die Gleichstellung der Abschlüsse die Chancengleichheit und Durchlässigkeit des deutschen Bildungssystems.