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Master in den Niederlanden

Im Land der Windmühlen erfolgreich den Master absolvieren

Unsere holländischen Nachbarn locken mit einem hervorragenden Hochschulsystem, bester Ausstattung und leichterem Zugang auch zu den gefragtesten Studienfächern. Kein Wunder, dass die Niederlande auf den ersten Plätzen bei den beliebtesten Ländern für ein Auslandsstudium stehen.

Kaum ein Land investiert so viel in die Hochschulbildung wie die Niederlande. Entsprechend attraktiv ein Studium dort. Tatsächlich sind die Niederlande auf Platz 1 beim Bachelor-Auslandsstudium deutscher Studierender, beim Masterstudium auf Platz 2 (nach Österreich). Mit klarer Trennung zwischen forschungsorientierten Universitäten und praxisorientierten Fachhochschulen, einem gut strukturierten Studiensystem und zahlreichen englischsprachigen Studiengängen, bieten die Niederlande attraktive Möglichkeiten für internationale Studierende.

Studieren in den Niederlanden

In den Niederlanden gibt es zwei Haupttypen von Hochschulen: die Universiteiten und die Hogescholen. Universitäten sind forschungsorientiert und vergleichbar mit den deutschen Universitäten, während Hogescholen den deutschen Fachhochschulen entsprechen und einen stärkeren Praxisbezug haben. An niederländischen Hogescholen liegt der Fokus klar auf der Berufsvorbereitung, während die Universiteiten auf Forschung und akademische Ausbildung ausgerichtet sind.

Die Niederländsichen Fachhochschulen bieten jedoch nur selten Masterprogramme an. Für die wenigen, speziellen Masterprogramme, die es gibt, werden an den Hogescholen oft hohe Studiengebühren verlangt. Wer also einen Master in den Niederlanden machen möchte, sollte sich bei den Universitäten umsehen. Mit einem niederländischen Bachelor einer Hogeschole ist für die Aufnahme eines Uni-Masterstudium aufgrund fehlender theoretischer Inhalte häufig ein sogenannter Pre-Master nötig. Studierende mit einem Bachelor-Abschluss aus Deutschland erfüllen in der Regel die Voraussetzungen für das Masterstudium an den Univerteiten.

 

Studienstruktur und Studienjahr

Das Studiensystem in den Niederlanden gliedert sich, ähnlich wie in Deutschland, in zwei Stufen: Bachelor und Master. Der Universitätsbachelor dauert drei Jahre, während der Bachelor an Fachhochschulen in der Regel vier Jahre umfasst. Ein Masterstudium dauert normalerweise ein Jahr, wobei sogenannte Research Master zwei Jahre in Anspruch nehmen. Das Studienjahr beginnt am 1. September und unterscheidet sich in der Verteilung der Ferienzeiten deutlich von Deutschland. Es gibt kürzere Pausen im Herbst, zu Weihnachten, Ostern und Karneval sowie sechs bis acht Wochen Sommerferien, in denen keine Klausuren oder Hausarbeiten geschrieben werden müssen.

Das Studium in den Niederlanden ist weitaus verschulter als in Deutschland. Insbesondere im ersten Studienjahr haben Studierende kaum Wahlmöglichkeiten, was zu einer strengen Studienstruktur führt. Diese Struktur sorgt für eine klare Organisation und zielgerichtetes Lernen, kann aber auch weniger Flexibilität bedeuten.

Ein wesentlicher Unterschied zu Deutschland besteht darin, dass es in den Niederlanden keine Lehrstühle gibt, sondern Professoren und Lehrbeauftragte gemeinsam an Instituten arbeiten, was die Zusammenarbeit zwischen den Lehrenden stärkt. Für Studierende stehen die Türen zu den Lehrenden meist insgesamt offener als in Deutschland. 

Englischsprachige Studiengänge

Die Niederlande bieten eine große Anzahl an englischsprachigen Studiengängen. In Städten wie Maastricht sind mehr als die Hälfte aller Programme auf Englisch verfügbar, was das Land besonders attraktiv für internationale Studierende macht. Diese große Auswahl an englischsprachigen Angeboten erleichtert zudem den Einstieg in ein Auslandssemester oder ein komplettes Studium in den Niederlanden.

Bewerbung und Zulassung

Die Bewerbung für ein Masterstudium in den Niederlanden erfolgt in der Regel über das zentrale Onlineportal. Neben der Online-Bewerbung müssen oft zusätzliche Unterlagen direkt an die Hochschulen gesendet werden. Die Bewerbungsfristen variieren, enden jedoch meist zwischen Mai und Juli. Da einige Hochschulen ein rollendes Aufnahmeverfahren haben, das bedeutet, dass frühe Bewerbungen bessere Chancen haben, empfiehlt es sich, die Bewerbung frühzeitig einzureichen.

Studiengebühren und Lebenshaltungskosten

Studierende in den Niederlanden müssen allgemeine Studiengebühren zahlen, die für das akademische Jahr 2023/24 bei 2.314 Euro liegen. Diese Gebühren gelten für alle EU-Studierenden. Es gibt auch Studiengänge, wie Masterprogramme an den Hogescholen, für die zusätzliche Studiengebühren fällig werden.

Zusätzlich zu den Studiengebühren sind die Lebenshaltungskosten in den Niederlanden insgesamt etwas höher als in Deutschland, insbesondere in Städten wie Amsterdam, Rotterdam und Utrecht. Das liegt vor allem an den Mietkosten. Die Kosten für Lebensmittel sind niedriger als in Deutschland. Für Studierende liegen die monatlichen Kosten zwischen 800 und 1.500 Euro, abhängig von Ort und Lebensstil. Der Wohnungsmarkt ist, gerade in den Städten, ziemlich angespannt. Viele Hochschulen bieten zwar Unterkunftsmöglichkeiten für internationale Studierende an, aber die Zahl ist sehr begrenzt.

Dafür gibt es in den Niederlanden - auch für ausländische Studierende - verschiedene Finanzierungsprogramme, staatliche Zuschüsse und Darlehen. Die "Aanvullende beurs" ist eine staatliche Studienförderung, ähnlich dem deutschen BAföG, die nicht zurückgezahlt werden muss, wenn man das Studium abschließt. 

Vorteile eines Masterstudiums in den Niederlanden

Ein Masterstudium in den Niederlanden bietet zahlreiche Vorteile. Die Hochschulen sind bestens ausgestattet und bieten enge Betreuung der Studierenden. Die klare Trennung zwischen forschungs- und praxisorientierten Hochschulen ermöglicht es Studierenden, eine Ausbildung zu wählen, die genau auf ihre beruflichen Ziele abgestimmt ist. Die Vielzahl an englischsprachigen Programmen macht das Studium internationaler und zugänglicher. Trotz höherer Studiengebühren gibt es großzügige staatliche Zuschüsse, die die finanziellen Belastungen mindern. Zudem bietet die verschulte Studienstruktur eine klare und effiziente Studienorganisation.

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